Das „Manuskriptdepot“ befindet sich im zentralen Bezirk von Jerewan und ist Teil des UNESCO-Weltkulturerbes „Memory of the World“. Das moderne Gebäude wurde im Jahr 1959 errichtet.
Das Museum-Institut trägt den Namen des Schöpfers des armenischen Alphabets und der Schrift Mesrop Maschtoz (5. Jahrhundert). Die Figuren des Gelehrten und seines Schülers begrüßen die Besucher am Fuße des Museums.
Sechs Denkmäler armenischer Wissenschaftler und Kulturschaffender stehen als Wächter des Hauptbuchdepots. Die Grundlage der Sammlung bilden die Manuskripte des Etchmiadzin-Klosters.
Die Bestände des Museums umfassen mehr als 120.000 alte Manuskripte, historische Archivdokumente und alte Druckbücher, Werke armenischer Historiker, Schriftsteller, Philosophen, Mathematiker, Geografen und Ärzte.
Evangelium, 10.-11. Jahrhundert
Evangelium, 12. Jahrhundert
Evangelium, 13. Jahrhundert
Evangelium, 13. Jahrhundert
Chorsammlung, 14. Jahrhundert
Verschiedene Gesänge, 15. Jahrhundert
Evangelium, 16. Jahrhundert
Evangelium, 17. Jahrhundert
Die Mehrheit der Manuskripte des Matenadaran sind in armenischer Sprache, jedoch werden hier auch alte Manuskripte in anderen Sprachen aufbewahrt.
Fragment eines alten georgischen Manuskripts, 12. Jahrhundert
Mittelpersische Manuskripte
Syrische Manuskripte
Chinesische Manuskripte
Geschichte Alexanders des Großen, 17. Jahrhundert
Geographie des Ptolemäus (Faksimile-Kopie)
Gedichte, 16. Jahrhundert
Die Sammlung des Museums ist auf 12 thematische Säle verteilt und stellt eine wertvolle Grundlage für das Studium der Geschichte und Kultur Armeniens dar.
Buch über Heilkräuter, 18. Jahrhundert
Buch über die menschliche Natur, 13. Jahrhundert
Alte Druckbuch, 18. Jahrhundert
Im Museum befinden sich die größte und die kleinste Handschrift der Welt: der Mush Homiliar, 13. Jahrhundert, 28 kg schwer, und ein kirchlicher Kalender, 15. Jahrhundert, 19 g schwer (auf dem Foto rechts).
Eines der bedeutendsten Manuskripte des Museums ist das Etchmiadzin Evangelium aus dem Jahr 989 (links und rechts auf dem Foto sind Illustrationen aus dem Manuskript). Der Einband ist aus Elfenbein gefertigt.
Das Shurishkan Evangelium, 15. Jahrhundert – gilt als wundertätig. Traditionell wird es jährlich aus dem Museum genommen und in die Kirche des Heiligen Gevork (Dorf Mugni) gebracht.
Die wissenschaftlichen Mitarbeiter des Instituts beschäftigen sich mit der Restaurierung von Manuskripten und deren Fragmenten. Dabei ist das Hauptziel, das historische Erscheinungsbild des Objekts zu erhalten!